Das Davidsbrünnlein

Published by Edelsasz under on 02:50

Nach Schätzen gräbt im dichten Wald
Ein Mann so düster und so alt.

Er gräbt wohl schon die dritte Nacht
Und hat noch keinen Fund gemacht.

Die Geister ruft er keck herbei:
"Ihr Gnomen und Zwerlein steht mir bei !"

"Zu Haufe da harren in Kummer und Noth
Mir Weib und Kindlein und schreien nach Brod."

Nicht länger trag' ich der Sorgen Last,
Helft mir, eh' mich Verzweiflung umfasst."

Die Geister vernehmen's; aus klassendem Spalt
Steigt herauf eine bleiche, hohe Gestalt.

Sie reckt die weiss Hand empor:
"Lass ab zu graben und sei kein Thor !

"Nach Gold zu graben, lass ab, lass ab !
Du gräbst dir, o Greis, dein eignes Grab.

"Denn wisse, verfehmt ist diese Statt
Wo der Sohn den Vater erschlagen hat."

Der Greis, er hat's vernommen kaum,
Er weiss nicht ist's Wachen oder Traum.

Er fährt wohl emsig zu graben fort
Und spricht manch gewichtig Zauberwort.

Doch sieh' ! was glänzt dort unten so blank ?
"Eine Ader von Gold, hab' Dank, hab' Dank !"

Er beugt sich froh in die Tiefe hinab,
Da rollt ein Felstück auf ihn herab.

Gesunden, wie's die Fee gebot,
Hat drunten er den ew'gen Tod.

Un sieh' da sprudelt an jener Stell'
Mit Eins empor ein luft'ger Quell.

Geschwätzig rausch er über Sand;
Und bringt die Mähr in's Alsaland.

Fr. Otte.

Das Davisbrünnlein ist erst seit wenigen Jahren verschüttet. Das Volks weiss ein Menge Sagen von demselben.

Dans une sombre forêt, un vieillard creuse depuis trois nuits afin de trouver un trésor. Mais les esprits, gnomes et les lutins, lui ordonne de jeter sa bêche. Néanmoins, le vieillard ne sachant distinguer la réalité du rêve, continue son labeur tout en récitant des formules magiques et découvre finalement un filon d'or. De joie, il se penche et un rocher vint le frapper mortellement. Il tombe dans le trou. Les esprits l'avaient pourtant prévenu: en creusant pour trouver ce trésor, c'est sa propre tombe qu'il a creusé ! Il repose pour l'éternité dans la fosse et depuis, jaillit à cet endroit une source très vive, nommée fontaine de David, aujourd'hui tarie.
 

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